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Waldensermuseum "Henri-Arnaud-Haus"

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Das Waldensermuseum Henri-Arnaud-Haus
Stele im Vorgarten des Museums
Bänke im Garten vor dem Museum

Das Waldensermuseum "Henri-Arnaud-Haus" ist ein Museum im Ortsteil Schönenberg von Ötisheim im Enzkreis.

Das Museum wurde 1939 von Pfarrer Ludwig Zeller (1889-1981) gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Mauer mit Informationen vor dem Museum

Schönenberg, in reizvoller Landschaft am Rande des Strombergs gelegen, ist eine Gründung der Waldenser, die Ende des 17. Jahrhunderts nach Deutschland kamen. Das Museum befindet sich im 1701 erbauten Wohnhaus des Waldenserpfarrers Henri Arnaud (1643-1721), welches im Besitz der Deutschen Waldenservereinigung e. V. ist. Es wurde 1939 als Zentrum der Deutschen Waldenser und als Erinnerungsstätte eröffnet. Die ständige Ausstellung zeichnet anhand von Dokumenten, Bildern und Texten die wechselvolle Geschichte der Waldenserbewegung nach, vom Aufbruch im Spätmittelalter, der Verfolgung durch die Inquisition, dem 1532 erfolgten Übertritt zur Reformation, der Ausweisung der französischen Waldenser aus Savoyen 1698 bis zu ihrer Ansiedlung in Deutschland und der Neuordnung ihrer Gemeinschaft unter Führung Henri Arnauds. Das Leben in den ehemaligen deutschen Waldenserkolonien ist ebenso dargestellt wie das Werk der kleinen italienischen Waldenserkirche.

Es wird auch auf die Geschichte der deutschen Waldenserorte und deren Entstehung eingegangen. Hier finden sich Informationen über La Balme (heute: Karlsruhe-Palmbach) und Welschneureut (heute Karlsruhe-Neureut). Weitere Waldenserorte: Dornholzhausen, Waldensberg, Charlottenberg, Arheilgen, Mörfelden-Walldorf, Rohrbach – Wembach – Hahn, Neuhengstett, Karlsbad-Mutschelbach (früher: Untermutschelbach), Nordhausen, Perouse, Großvillars, Kleinvillars, Pinache, Serres, Todenhausen, Wiesenfeld, Gottstreu, Gewissenruh, Dürrmenz, Wurmberg.

Besondere Aufmerksamkeit wurde der Bedeutung des Waldenserpfarrers Henri Arnaud gewidmet, dessen Grab sich in der gegenüberliegenden Kirche befindet.

Zum Objektbestand gehören Erinnerungsstücke, Mobiliar und Gebrauchsgegenstände, Trachten, landwirtschaftliche Arbeitsgeräte, Geräte zur Flachsbearbeitung und Strumpfwirkerei aus den neugegründeten deutschen Waldenserdörfern. Darüber hinaus wird auf den von Arnaud in Württemberg eingeführten Kartoffelanbau hingewiesen. Eine eigene Abteilung zeigt sakrale Gegenstände, Bibeldrucke, eine Gesangbuchsammlung sowie Zeugnisse des Kirchenliedguts der Waldenser.

An der Mauer vor dem Museum

Der Besuch des Waldensermuseum lässt sich mit einer Wanderung auf dem Waldenserweg verbinden.

Bibliothek

Der Dachboden des Hauses wurde als Bibliothek eingerichtet und enthält eine reiche Sammlung von Büchern und Zeitschriften zur Geschichte der Waldenser, der heutigen Waldenserkirche in Italien und Südamerika und zu den deutschen Waldenserorten. Sie ist die einzige Präsenzbibliothek über die Waldenser in Deutschland. Auf den Bibliothekskatalog kann man über das Internet zugreifen. Vom Karlsruher Stadtteil Palmbach ist zum Beispiel die alten Ortschronik aus dem Jahre 1901 im Bestand. Diese ist heute nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden. In der Bibliothek befindet sich auch Literatur zur genealogischen Forschung der deutschen Waldenser. Hier werden auch Palmbacher und Neureuter Ahnenforscher fündig.

Öffnungszeiten

Museum

Gruppenführungen nach Vereinbarung, bitte im Büro anmelden. Vom 1. bis 31. August und 15. Dezember bis 15. Januar ist das Museum geschlossen.

Der Eintritt zum Museum ist frei, eine Spende wird erbeten.

Bibliothek
Büro

Adresse

Waldensermuseum "Henri-Arnaud-Haus"
Henri-Arnaud-Straße 27
75443 Ötisheim-Schönenberg
Telefon: (0 70 41) 74 36
Telefax: (0 70 41) 86 36 77
E-Mail: henri-arnaud-hausAt sign.svgt-online.de
Ansprechpartner: Frau Weber

Weblinks


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