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Klosterruine Herrenalb
Von Stadtwiki
Die Klosterruine Herrenalb ist eine Sehenswürdigkeit in Bad Herrenalb im Landkreis Calw. Von dem einstigen Zisterzienserkloster sind vor allem noch die Mauern der Vorhalle der einstigen Klosterkirche, Paradies genannt, zu sehen.
Erhalten ist auch noch die ehemalige Kirche, die durch das Paradies erreicht werden kann.
Sie ist die Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Herrenalb.
Geschichte
- Das 1149 unter dem Namen Alba Dominorum gegründete Zisterzienserkloster gehört neben Kloster Maulbronn zu den bedeutendsten Sakralbauten Baden-Württembergs.
- 1148 Stiftung durch Graf Berthold von Eberstein
- 1177 Bestätigung der Niederlassung durch Papst Alexander III.
- 1250 Fertigstellung des Klausurgebäudes
- 1275 Beginn der Reichsunmittelbarkeit des Klosters
- 1298 gerät das Kloster in den Einflussbereich der Markgrafschaft Baden
- 1338 kommt das Kloster unter die Schirmherrschaft der Grafschaft Wirtemberg
- 1450 Das Kloster verfügt über 300 Quadratkilometer Fläche mit 37 Dörfern im Umkreis und Einfluß auf weitere 127 Güter mit Rechten
- 1460 Spätgotische Umbauphase der Abtei
- 1497 Teilung der Schirmherrschaft zwischen Württemberg und Baden
- 1525 Pfinztaler Haufen plündert und brandschatzt die Anlage
- Bauernkrieg 1525: mehrfach Plünderung, Auflösung, Instandsetzung
- 1534 Einführung der Reformation und Ende der Reichsunmittelbarkeit
- Reformation 1534: die Mönche müssen das Kloster verlassen
- 1535 Das Kloster wird vorübergehend aufgehoben
- 1556 bis 1595 Evangelische Klosterschule
- 1642 Schwedische Truppen beschädigen im Dreißigjähriger Krieg die Klosteranlage schwer und endgültige Zerstörung des Klosters
- 1649 Endgültige Aufhebung des Zisterzienklosters
- 1739 Neubau der jetzigen evangelischen Kirche
Durchgang vom Paradies zur Klosterkirche Bad Herrenalb |
romanische Bögen am Paradies |
Steine des ehemaligen Klosters in der Nähe vom Paradies |
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Frauenalb
Unweit von Bad Herrenalb, aber bereits auf badischer Seite, liegt der Flecken Frauenalb (zur Gemeinde Marxzell im Landkreis Karlsruhe gehörend) mit der Ruine des Klosters Frauenalb. Die Grenze zu Württemberg verläuft ganz in der Nähe und an einem Frauenalber Landgasthof ist noch ein badisches Grenzschild angebracht.
Hartnäckig hält sich bis in unsere Tage die Sage, dass es einen unterirdischen Verbindungsgang zwischen den beiden Klöstern gegeben habe, so dass Herrenalber Mönche und Frauenalber Nonnen sich hätten heimlich besuchen können.