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Wildpark Pforzheim

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Storch im Wildpark
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Der Wildpark Pforzheim liegt in der Südoststadt im Hagenschießwald, am Stadtrand neben der Tiefenbronner Straße in direkter Nachbarschaft zur Hochschule Pforzheim. Der Wildpark beherbergt auf etwa 16,5 Hektar Fläche 400 Tiere von 70 Arten. Es gibt auch einen Streichelzoo und einen kleinen Bauernhof. Seit 1997 gibt es die naturkundliche Begegnungsstätte oder Naturbildungsstätte Ewald-Steinle-Haus. Ebenfalls auf dem Gelände befindet sich seit Ostern 2006 der Waldklettergarten Pforzheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon Ende der 1950er Jahre gab es Überlegungen für einen Tiergarten in Pforzheim. Gartenmeister Otto Niebel legte 1967 ein erstes Wildschweingehege im Hagenschießwald an. Der engagierte Stadtrat Ewald Steinle war es dann, der Nägel mit Köpfen machte. Für den 8. Juni 1967 lud er die Personen des öffentlichen Lebens zur Gründung eines "Vereins für die Förderung eines Wildparks" ins Reuchlinhaus ein. Man wurde sich bewusst, was für einen Freizeitwert ein solches Gehege für die Bevölkerung haben könnte. Heimische und andere winterharte Tiere sollten in einer möglichst naturbelassenen Umgebung zu betrachten sein.

Fast 50 freiwillige Helfer fanden sich am Morgen des 16. März 1968 auf dem späteren Wildparkgelände ein, um Zäune zu bauen und Wege zu errichten. Zeitgenössische Quellen schwärmten von einem leuchtenden Beispiel für den "vielgerühmten Bürgersinn". Stadtverwaltung, Bürger und Organisationen (u.a. THW, Zoo Karlsruhe) arbeiteten Hand in Hand. So konnte bereits am 6. Juli 1968 die Eröffnung des Wildparks Pforzheim gefeiert werden. Auf einer Fläche von zunächst gut drei Hektar waren verschiedene Huftier- und Wasservogelarten zu sehen, die auch heute noch zum Tierbestand zählen. Nur vier Tage nach der Einweihung erlebte der Wildpark seinen ersten Schicksalsschlag: Ein Tornado tobte über Pforzheim und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Abgesehen von einem erschlagenen Flamingo gab es jedoch keine Verluste unter den Tieren. 1969 erfolgte der Ausbau auf acht Hektar Fläche. Die aus Polen erworbenen Wisente erkor man zum Wappentier des Wildparks.

Der Wildpark entwickelte sich stetig weiter. 1977 wurde Hubert Krettek als Leiter von Hans-Georg Wölfle abgelöst, der sich in Personalunion um die verschiedenen Parkanlagen der Stadt kümmerte. In all den Jahren blieb der Wildpark von mehr oder weniger kuriosen Zwischenfällen natürlich nicht verschont. Zwei Tierpfleger schwebten in Lebensgefahr, als sie unerwartet von einem Wisent bzw. Rothirsch attackiert wurden. Für unvergessliche Anekdoten sorgten auch Steinböcke und Elche, die aus ihren Gehegen entkamen und längere Ausflüge in den Hagenschießwald unternahmen. Des weiteren wären ein abgebrannter Ziegenstall, über Nacht gestohlene Tiere oder die Zerstörungen durch den Orkan Lothar am 2. Weihnachtstag 1999 zu nennen.

1997 stiftete der rührige Förderkreis um "Wildparkvater" Ewald Steinle die Naturbildungsstätte. Damit gelang der Quantensprung in die Neuzeit. Seit 2003 leitet der Förster Carsten Schwarz die Geschicke des Wildparks. Mit neuen Ideen wie Tierpatenschaften, die Kombination Wildpark & Klettergarten, Kindergeburtstagen und der Junior-Ranger-Ausbildung lockt der Wildpark immer mehr Besucher an. In jüngster Zeit konnten der Kinderbauernhof, die Neugestaltung des Mufflongeheges, das Verwaltungsgebäude, der Waldklettergarten, eine moderne Tierbeschilderung, der Bau des Parkplatzes 3 mit 150 Pkw-Stellplätzen, ein großzügiges Luchsgehege, ein Kletterwisent im Eingangsbereich, die Waschbären- und Fischotteranlage, ein Fledermauszentrum und die begehbare Voliere für Waldrappen und Uhus realisiert werden. Mittlerweile strömen jährlich über 500.000 Besucher in den Wildpark.

Im Frühjahr 2006 verstarb der "Wildparkvater" Ewald Steinle. Aus dem Förderkreis von Ewald Steinle ging nahtlos der Förderverein Wildpark Pforzheim e. V. hervor. Den ersten Vorsitz hatte bis 2015 Stadträtin Christine Stavenhagen inne. Nach dem Tod von Christine Stavenhagen übernahm Jan Lauer das Zepter der Vereinsführung.

Vom 18. bis 20. April 2008 wurde das vierzigjährige Bestehen des Pforzheimer Wildparks mit einem Festwochenende gefeiert.

Gastronomie

Für das leibliche Wohl sorgt das Wildparkstüble mit Biergarten. Hier werden warme und kalte Speisen sowie Snacks, Eis und Getränke angeboten. Öffnungszeiten täglich ab 11 Uhr (bei schlechtem Wetter kann das Wildparkstüble unter der Woche geschlossen haben).

Eintritt

Der Eintritt ist frei. Lediglich für das Parken wird eine Gebühr erhoben.

ÖPNV

(H)  Hochschule Bus 5   

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