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Studentenbrünnele

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Studentenbrünnele 2018

Das Studentenbrünnele in Maulbronn, auch Kapuzinerbrünnele genannt, ist ein beliebtes Maulbronner Ausflugsziel und liegt im Wald unweit des Klosters Maulbronn.

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Die gefasste Quelle im Hilsenbeuertal ist von einem steinernen Frosch gekrönt. Die Skulptur wurde 2013 vom Geschichts- und Heimatverein Maulbronn gestiftet.

Frosch 2018

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Quelle

Für die Zisterziensermöche des Maulbronner Klosters war die Wasserwirtschaft essentiell. Entlang der, das Maulbronner Tal durchschneidenden, Salzach legten sie zahlreiche Fischweiher an. So auch in dem Seitental zur Salzach, dem Hilsenbeuertal. Hier wurde das Wasser der Quelle durch Staudämme zu drei Teichen geschwellt, was noch heute deutlich im Gelände erkennbar ist. [1] Die Quellfassung wurde 1902 vom Ortsverschönerungsverein angelegt und mit einem Frosch gekrönt.

Ur-Frosch 1902

Geschichte der Frösche

Die ursprüngliche Skulptur von 1902 war ein sitzender Frosch mit Studentenkäppi. Mit Studenten sind die Seminaristen, die Schüler des evangelisch theologischen Seminars im Kloster gemeint. Diese trafen sich gerne an der Quelle des Hilsenbeuerbachs. Dieser Frosch wurde in 1940er Jahre Opfer von Vandalismus.

In den 1950er Jahren wurde der zweite Frosch von Leo Walter, Steinmetz aus Schmie, geschaffen. (Wikipedia zum Thema „Steinmetz”)

Auch dieser fiel Vandalismus zum Opfer. Die beschädigte Skulptur steht heute auf dem Schafhof gegenüber dem Heimatmuseum neben dem "Maulbronner Kopf" Johannes Kepler.

Der aktuelle Frosch wurde von Siegfried Gottwald aus Sandstein gehauen. Er wurde 2013 der Stadt Maulbronn vom Geschichts- und Heimatverein gestiftet.

Umgebung der Quelle

Oberhalb der Quellfassung wurde 1902 ein Steintisch und eine Sitzbank eingerichtet.

Eine komplette Erneuerung erfuhr das Studentenbrünnele in den 1950er Jahren. So ist im damaligen Gemeinderatsprotokoll zu lesen:

Am Studentenbrünnele im Hilsenbeuertäle wurden durch Herrn August Bronner aus Enzweihingen, welcher z.Zt. im hiesigen Kreiskrankenhaus (heute Kinderzentrum Maulbronn) als Patient ist, verschiedene kleine Triebwerke, welche mit Wasserkraft getrieben werden, angebracht. Förster Schlecht und einige Bürger aus Maulbronn haben diese Miniaturlandschaft mit kleinen Tannen usw. angepflanzt, Abschränkungen und Bänke angebracht, überhaupt dieses Plätzchen für einen Erholungsort ausgebaut. Ferner soll noch durch die Firma Burrer über dem Studentenbrünnele ein Frosch (wie früher) aus Sandstein angebracht werden. [2]

Die Anlage wurde über Jahrzehnte von Herrn Balb betreut und in Stand gehalten. Diese Miniaturlandschaft wurde in den 1980er Jahren abgebaut.

In den Jahren 2012/2013 wurde das Gelände oberhalb der Quellfassung von Uwe Wolf neu gestaltet. Zur selben Zeit wurde von der Gemeinde und dem Enzkreis der Plan verfolgt den Kapuzinerteich unterhalb der Quelle zu reaktivieren. Dafür wurde der zukünftige Teichgrund freigelegt. Im Mai 2015 wurde das Projekt vom Enzkreis aus Kostengründen eingestellt. [3]

Galerie


Einzelnachweise

  1. Martin Ehlers in: Maulbronn Heimatbuch (Band1) Martin Ehlers/Andreas Felchle (Hrsg.) Maulbronn 2012, S.20
  2. Stadtarchiv Maulbronn, Gemeinderatsprotokolle 1953-55, zitiert nach Andreas Felchle in: Maulbronn Heimatbuch (Band2) Martin Ehlers/Andreas Felchle (Hrsg.) Maulbronn 2012, S. 169.
  3. Norbert Kollros, Maulbronner Molch-Projekt ist vom Tisch in: Mühlacker Tagblatt, 19.05.2015


Weblinks

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