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Hermine Kiehnle

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Hermine Catherine Kiehnle (* 29. Dezember 1872 in Pforzheim; † 27. Dezember 1935 ebendort) war eine Pforzheimer Kochbuchautorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Hermine Kiehnle wurde am 29. Dezember 1872 in Pforzheim, als Tochter des Gastwirts Robert Kiehnle, geboren. Ihr Vater betrieb erst das Wirtshaus Zum goldenen Ochsen in der Östlichen Karl-Friedrich-Straße 74 und später eine Weinhandlung. Sie besuchte das Lehrerinnenseminar in Karlsruhe. Nach ihren Abschluss zog sie nach Stuttgart und leitete dort die Kochschule I des Schwäbischen Frauenvereins.


Diese Tätigkeit übte sie 25 Jahre lang aus und schrieb in dieser Zeit auch ihr noch heute bekanntes Kochbuch, welches inzwischen in überarbeiteter Fassung mit über 1 Million verkaufter Exemplare als Klassiker der Kochbücher vielen Generationen ein bewährtes Nachschlagewerk war und ist. Frau Kiehnle zog nach Beginn ihres Ruhestands wieder nach Pforzheim, in die Kiehnlestraße 15. Dort verstarb sie am 27. Dezember 1935. Die Pforzheimer Kiehnlestraße (unterhalb des Hildagymnasiums) wurde allerdings nicht nach ihr benannt, sondern nach dem Pforzheimer Schmuckfabrikanten Georg Ludwig Kiehnle.


Das Kiehnle-Kochbuch

1912 erschien im Eigenverlag ihr erstes Kochbuch zunächst mit dem Titel "Original Schwäbisch"für den Schäbischen Frauenverein. Ab 1921 erschien dieses Kochbuch im Hädecke Verlag (damals noch Stuttgart, heute Weil der Stadt) unter dem Titel „Kiehnle Kochbuch". Das Buch ist in erster Linie ein sehr umfangreiches Kochbuch, enthält aber auch einen Anteil Haushaltskunde.Es wurde seither immer wieder überarbeitet und an technische Küchenneuerungen (z.B. Gartemperaturen, neue Backöfen und Herde etc.) angepasst. Es gilt als Grundkochbuch und beinhaltet über 2.400 deutsche und internationale Rezepte sowie Sonderkapitel zu Tipps und Handgriffen in der Küche, Festtagsmenüs und Gesunde Ernährung.


Die "Große Illustrierte Jubiläumsausgabe" von 1930 war das erste Kochbuch mit Farbfotografie. Die Ausgabe von 1959 wurde sogar in mehrjähriger Arbeit durch Frau Maria Hädecke vom gleichnamigen Verlag nachgekocht und wurde dann bis heute immer wieder aktualisiert und überarbeitet, sodass dieses Kochbuch heute noch als aktuell gilt. Weitere Ausgaben erschienen 1994 und 2006 eine Sonderausgabe zum 85jährigen Jubiläum sowie eine prämiierte Neuausgabe 2010.

Auszeichnung der GAD

Die letzte überarbeitete und aktualisierte Neuausgabe vom September 2010 durch Monika Graff erhielt sogar die Auszeichnung "Silbermedaille der Gastronomischen Akademie Deutschland GAD".

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