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Heinrich Jäger

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Heinrich Jäger (* 12. Januar 1887) war Goldschmied und KPD-Stadtrat in Pforzheim, Gegner der Nationalsozialisten und 1944 Opfer der „Aktion Gitter“. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er als Gewerkschafter tätig.

Inhaltsverzeichnis

Weimarer Zeit

Heinrich Jäger ist Silberschmied und führendes Mitglied der KPD in Pforzheim. Er ist Redner bei der Erwerbslosendemonstration am 7. Juni 1932 gegen die Anordnung der Stadt, dass die Erwerbslosen „Pflichtarbeit“ leisten müssen, um überhaupt Fürsorgeunterstützung zu erhalten. Die Demonstranten dringen auch in den Ratssaal ein und verlangen: „Wir wollen Arbeit und Brot!“. [1]

In den Fängen der Gestapo

Heinrich Jäger gehört zu den ersten Regime-Gegnern, die die Nationalsozialisten in „Schutzhaft“ nehmen, zuerst im Gefängnis Pforzheim vom 8. Februar bis 28. Mai 1933, dann im Konzentrationslager Heuberg vom 29. Mai bis zum 30. November 1933 und im Konzentrationslager Kislau vom 31. November 1933 bis zum 16. März 1934.

Die Gestapo verhaftet ihn am 15. August 1944 in Pforzheim, vom 15. August bis zum 11. September 1944 ist er wie 14 weitere frühere SPD- bzw. KPD-Stadtverordnete aus Pforzheim im Zug der „Aktion Gitter“ im Konzentrationslager Dachau eingesperrt.

Nach 1945

Nach 1945 ist Heinrich Jäger Leiter des Arbeitseinsatzes beim Arbeitsamt Pforzheim. 1947 ist er Delegierter im Ortsausschuss Pforzheim des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes.

Literatur

  1. Schroth 1977, S. 295.
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