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Grabdenkmal für Karl II. von Baden-Durlach sowie Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach und Anna von Pfalz-Veldenz

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Grabdenkmal für Karl II. von Baden-Durlach sowie Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach und Anna von Pfalz-Veldenz.
Grabdenkmal für Karl II. von Baden-Durlach sowie Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach und Anna von Pfalz-Veldenz.


Das Grabdenkmal für Karl II. von Baden-Durlach sowie Kunigunde von Brandenburg-Kulmbach und Anna von Pfalz-Veldenz ist ein Kulturdenkmal, das in den Jahren 1576 bis 1579 von Johannes von Tarbach geschaffen wurde.[1] Das Grabdenkmal befindet sich an der Ostwand des Stiftschors der Schlosskirche St. Michael in Pforzheim. Das Werk zeigt das Standbild des Markgrafen Karl II. von Baden-Durlach auf dem er in der rechten Hand die Tasche hält. Karl II. wurde auch „Karle mit der Tasch“[2] genannt, weil er seine Arbeiter eigenhändig aus der eigenen Tasche bezahlt haben soll. Das männliche Standbild steht erhöht auf einem Podest in der Mitte des Grabdenkmals und wird flankiert von den zwei weiblichen Figuren: Karls erster Gemahlin, Kunigunde geb. Markgräfin von Brandenburg-Ansbach und Karls zweiter Gemahlin, Anna geb. Pfalzgräfin von Zweibrücken-Veldenz. Als Bekrönung jeder Figur erscheint das Wappenschild der Fürstenfamilie. Die lateinische Inschrift des Sockels weist Johannes von Tarbach als Schöpfer des Kunstwerks aus: „Cum gemina Carolum thala / mi consorte Ioannes / Tarbachius mira sculpsit / feliciter arte (=Die Gestalt Karls zusammen mit dem Paar seiner Frauen zu schaffen, ist Johann von Tarbach in wunderbarer Kunstfertigkeit glücklich gelungen).“[3]

Denkmalschutz

Emil Lacroix legte 1934 eine repräsentative Darstellung der Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmale in Stadt- und Landkreis Pforzheim vor. Wäre das badische Amt für Denkmalpflege nicht gewesen, hätte Pforzheim auch die berühmten Fürstendenkmäler der Renaissance im Stiftschor der Pforzheimer Schloßkirche St. Michael verloren. Bereits 1942 setzte Lacroix sich dafür ein, die wertvollsten Grabdenkmäler der Schloßkirche durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen zu schützen. Tatsächlich konnte er dieses Ziel 1943 mit dem Bau entsprechender Schutzhäuser erreichen, die den Bomben standhielten. Auf frühen Nachkriegsfotos sind diese Schutzhäuser noch zu sehen.[4]

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Folgende fürstlichen Grabdenkmäler im Stiftschor in der Schloßkirche zu Pforzheim wurden nicht durch Mauern und Betondächer vor Luftangriffen geschützt:

Einzelnachweise

  1. K. Schaefer: Die Grabmäler der Markgrafen von Baden in der Schlosskirche zu Pforzheim. In: Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum. BandVI, 1898, S.36–44.
  2. Köhler 1996, S. 34.
  3. Timm 2004, S. 229–230.
  4. Das Schutzhaus für die Fürstendenkmäler . In: Die Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 231.
  5. Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 77.

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