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Gerhard Häussler

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Prof. Dr. Dipl.rer.pol.(techn.) Gerhard Häussler (* 16. Februar 1934 in Pforzheim; † 25. Februar 2023) war Technischer Diplom-Volkswirt. Er war Vorsitzender des Verwaltungsrats der G. Rau GmbH & Co. KG und von 1978 bis 1996 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald.

Leben

Der am 16. Februar 1934 in Pforzheim geborene Doktor der Staatswissenschaften machte sein Abitur am Reuchlin-Gymnasium. Er studierte technische Volkswirtschaft mit Fachrichtung Maschinenbau an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Später bekleidete er bis zu 35 Ehrenämter in wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Bereichen. Auch als Vorsitzender des Rundfunkrates des ehemaligen Süddeutschen Rundfunks (SDR) zwischen 1990 und 1998 bis zur Rundfunk-Fusion machte er sich einen Namen. Er war 16 Jahre Vorsitzender des Verwaltungsrats der Firma G. Rau und in der Johannis-Freimaurerloge Reuchlin und dem Rotary Club Pforzheim aktiv.

Gerhard Häussler war zwischen 1978 und 1996 Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald (IHK). Wenn er auf die Sandwich-Lage der Region zwischen den Metropolen Stuttgart und Karlsruhe angesprochen wurde, pflegte der in Niefern wohnende Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg mit einem Lächeln zu sagen: „Das Beste im Sandwich liegt immer in der Mitte.“ Die 1973 gebildete Region Nordschwarzwald musste erst zusammenwachsen und wirtschaftliche Defizite aufholen. Daran hatte Gerhard Häussler einen großen Anteil. IHK-Präsidentin Claudia Gläser und Hauptgeschäftsführerin Tanja Traub würdigten ihn als Aktivposten für die Region, der bedeutende Projekte zur Förderung der heimischen Wirtschaft umgesetzt habe. Dazu zählten die Errichtung der IHK-Umweltakademie mit Geschäftsstelle in Freudenstadt und der Bau des Weiterbildungszentrums in Pforzheim.

Auch die Fusion zur Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft geht auf Gerhard Häusslers nachhaltiges Betreiben zurück. Hier spielte sein persönlicher Einsatz beim damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel eine ganz wesentliche Rolle. Häussler hatte ihn von der Zukunftsfähigkeit des Technik-Studiengangs überzeugt. Mit den Kammern Montlucon-Gannat (Frankreich) und Kofu (Japan) wurden während seiner Amtszeit förmliche Partnerschaftsverträge geschlossen. Kooperations- und Messeinteressen der Pforzheimer Traditionsindustrie führten schließlich zur Partnerschaft mit Vicenza.

Mit seiner Frau Renate geb. Weiß war Gerhard Häussler regelmäßig in Hintertux in Österreich. Ihre zweite Heimat war jedoch Port de Pollenca auf Mallorca, wo das Ehepaar über 40 Jahre die Vielfalt der Insel genoss.

Quellen

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