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Friedrich Heinz Schmidt

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Friedrich Heinz Schmidt

Friedrich Heinz Schmidt (auch Schmidt-Ebhausen, * 11. Oktober 1902 in Berlin; † 23. April 1971 in Stuttgart) war Germanist und Heimatforscher in Ebhausen.

Er lernte beim Studium in Freiburg Friederike Strauß aus Ebhausen kennen, die er 1926 heiratete. Das junge Paar zog mit Töchterchen Anne 1927 ins Elternhaus der Braut. Nach der Promotion von Friedrich heinz Schmidt zog die Familie nach Berlin, wo Schmidt wissenschaftlicher Assistent beim Atlas der deutschen Volkskunde wurde. Nach der Geburt der zweiten Tochter Gertrud 1935 tog die Familie nach Bayreuth, wo Schmidt Hochschuldozent war. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogf die Familie wieder nach Ebhausen.

Schmidt wurde 1946 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg im Breisgau und 1947 an der Württembergischen Landesstelle für Volkskunde in Stuttgart. Von 1950 bis 1952 war er Kreisheimatpfleger und Kreisbeauftragter des Schwäbischen Heimatbundes. Es folgen viele heimatgeschichtliche Veröffentlichungen in Tageszeitungen und Fachzeitschriften. 1953 konnte ein eigenes Haus in Ebhausen bezogen werden. Von 1955 bis 1967 war Schmidt Dozent an den Pädagogischen Instituten bzw. Hochschulen Esslingen und Stuttgart. Als Geschäftsführer der Landesstelle für ostdeutsche Volkskunde befasste sich Heinz Schmidt mit den Auswirkungen der Vertreibung auf das Volksleben der Flüchtlinge und Vertriebenen. Hier kümmerte sich Schmidt insbesondere um Veröffentlichungen zur verlorenen Heimat. So war er von 1951 bis 1961 ehrenamtlicher Geschäftsführer und Schatzmeister der Kommission für ostdeutsche Volkskunde und von 1951 bis 1969 Leiter der Landesstelle Stuttgart für ostdeutsche Volkskunde.

Der Schwerpunkt seiner Forschungen war jedoch der Ort Ebhausen. Die Erschließung der Ebhauser Kirchenkonvents-Protokollen und seine Arbeiten über die Geschichte der Ebhauser Kirche wurden in der einschlägigen Fachliteratur veröffentlicht ebenso wie andere zahlreiche Arbeiten über Ebhausen. Das von ihm herausgegebene Buch „Schwäbische Volkssagen“ enthält ebenfalls Sagen aus Ebhausen.

Heinz Schmidt starb am 23. April 1971 plötzlich und unerwartet, mitten in den Vorbereitungen zu einem Kreisheimatbuch. Sein schriftlicher Nachlass fand Aufnahme im Kreisarchiv Calw und steht für Forschungszwecke zur Verfügung.

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