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Erwin Aichele

Von Stadtwiki

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Erwin Aichele (* 7. Oktober 1887 in Höhefeld; † 27. November 1974 in Eutingen[1]) war ein Pforzheimer Maler.

Am 7. Oktober 1887 wurde Erwin Aichele als ältester Sohn eines Lehrers in Höhefeld bei Wertheim in Baden geboren. Seine künstlerische Begabung kam schon in seiner Kindheit durch viele Tierzeichnungen zum Vorschein. Er besuchte das Gymnasium in Pforzheim und in Karlsruhe. Mit siebzehn Jahren, nach der Mittleren Reife, wechselte er auf die Karlsruher Kunstakademie und begann ein Studium der Tiermalerei.

1908 erhielt Erwin Aichele ein Stipendium, um in München zu studieren. Zu dieser Zeit verdiente er sich schon ein Zubrot als Illustrator für naturgeschichtliche Veröffentlichungen. 1909 kan er nach Karlsruhe zurück und besuchte bis 1911 die Karlsruher Kunstgewerbeschule.

Nach seinem Zeichenlehrerexamen arbeitete Erwin Aichele ab 1913 als Zeichenlehrer an der Pforzheimer Goldschmiedeschule. 1940 wechselte er als Lehrer an die Pforzheimer Kunstgewerbeschule, wo er bis zu seiner Pensionierung 1951 tätig war. Ab 1933, nach der "Gleichschaltung und Säuberung" bis zur Schließung der Akademie 1944, war er auch noch so zu sagen nebenberuflich Lehrbeauftragter für Tiermalerei an der Karlsruher Akademie. Ab den 1920er-Jahren lebte Erwin Aichele in Eutingen und ließ sich dort 1941 ein Atelierhaus bauen. In seiner Heimatgemeinde Eutingen wurde er zum Ehrenbürger ernannt und die Erwin-Aichele-Straße nach ihm benannt.

Erwin Aichele war Mitglied der Pforzheimer Freimaurerloge Reuchlin.

Die Bilder von Erwin Aichele sind etwa bis zu seiner Pensionierung vorwiegend naturalistisch und von extrem großer Detailtreue. Sein späteres Werk ist von einer freieren mehr stilisierenden Malweise geprägt. Die Natur, Tier, Blumen und Landschaften sind seine vorherrschenden Motive, die er in jüngeren Jahren mit naturwissenschaftlicher Genauigkeit malte.

Sein Sohn Wolfram Aichele (1924-2016) war ebenfalls Kunstmaler.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Die Künstlerkolonie in Eutingen, Vortrag von Christina Klittich bei der Löblichen Singergesellschaft vom 9. November 2003

Weblinks

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