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Adolf Blösch

Von Stadtwiki

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Prof. Adolf Blösch (* 9. August 1895 in Mannheim; † 11. September 1976 in Pforzheim) war Lehrer am Hilda-Gymnasium und am Hebel-Gymnasium in Pforzheim.

Leben

Am 9. August 1895 in Mannheim geboren, wo er auch zur Schule ging und das Abitur ablegte, ist Adolf Blösch seiner Vaterstadt zeitlebens verbunden geblieben, obwohl er seit 1937 in Pforzheim eine neue Heimat gefunden hatte.

Nach einem vom Ersten Weltkrieg unterbrochenen Studium der Philologie an der Universität Heidelberg – Adolf Blösch wurde dreimal verwundet – waren Säckingen, Radolfzell, Jestetten, Wiesloch, Mannheim und Gernsbach Stätten seines Wirkens. Ab Ostern 1937 war er am Hilda-Gymnasium in Pforzheim als Pädagoge.

Als er im Zweiten Weltkrieg Soldat in Kopenhagen sein musste, lernte er Dänisch und in der Folgezeit Schwedisch, was die Voraussetzung für den von ihm später geleiteten deutsch-schwedischen Schüleraustausch war. Zwanzig Monate französische Kriegsgefangenschaft schufen keine Ressentiments, sondern den Willen, zur Völkerverständigung diesseits und jenseits des Rheins beizutragen. Es kam zur Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft und des deutsch-französischen Schüleraustauschs.

Nach Rückkehr aus französischer Gefangenschaft war er ab Oktober 1948 am alten Kepler-Gymnasium, dem heutigen Hebel-Gymnasium tätig. Ostern 1961 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. Bis kurz vor seinem Tod hat er an der Waldorfschule Klassen zum Abitur geführt.

Ehrenmitgliedschaften in der Badischen Heimat und in der Deutsch-Französischen Gesellschaft blieben ebenso wenig aus wie die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, insbesondere als Ausdruck jahrlanger Bemühungen um Völkerverständigung. Neben zahlreichen Beiträgen für den Rundfunk machte er der Öffentlichkeit viele Bücher zugänglich. Besonders hervorzuheben: die Anekdoten um das Mannheimer Original, den "Blumenpeter".

Dass sich Adolf Blösch, ein wahrhaft humaner Mann, in allen Lebenslagen seinen Humor bewahrt hat, trug zu seiner Gesundheit bis ins hohe Alter wesentlich bei. Dieser Humor ist Teil einer positiven Lebensschau gewesen, die wiederum wesentlich in einer engen Naturverbundenheit und in der Liebe zur Musik gewurzelt hat.

Quellen

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